Skiausflug ins Stubaital

Frei nach Wolfgang Ambros‘ ‚Schifoan‘, ging es am Freitag gegen 14 Uhr, gleich nach der Schule, los Richtung Stubaital. Ziemlich genau 5 Stunden später waren wir dann schon in unserer Unterkunft in Neustift.

Die Inhaber des Gästeheims Barbara haben uns sehr herzlich empfangen. Die kleine, relativ günstige Ferienwohnung ist gemütlich und hervorragend ausgestattet. Einen beheizten Skiraum gibt es auch. Wir haben dann nur noch kurz das Auto ausgeladen und sind der Empfehlung der Gastgeber gefolgt, ein paar Schritte die Straße entlang zur Pizzeria Fermani zu gehen. Von der Straße aus findet man zunächst nur eine schummerig blau beleuchtete Bar und den Eingang zu einer Disco – fast wären wir wieder gegangen, doch dann haben wir hinter dem Haus noch den Eingang zum Restaurant im oberen Stock entdeckt. Das Restaurant war super gemütlich und gut besucht – zum Glück war noch ein Tisch frei und die freundliche Bedienung hat auch gleich auf eine lange Wartezeit hingewiesen, da der Koch alleine sei. Auf fast gut 90 Minuten waren wir dann aber doch nicht gefasst und Lucia war dann am Ende zu platt, um ihre Pizza noch essen zu können. Uns Erwachsene hat die leckere Pizza dann aber noch für die Wartezeit entschädigt. Trotzdem haben wir es am anderen Tag nicht noch einmal versucht und uns, mit Lucias übrig gebliebener Pizza, in der Ferienwohnung ein Abendessen gemacht.

Quelle: Bergfex.at

Am Samstagfrüh waren wir dann nach 20 Minuten Fahrt am Stubaier Gletscher, wo uns traumhaftes Winterwetter erwartete: strahlender Sonnenschein und trotzdem den ganzen Tag über Minusgrade, so dass die Pisten bis in den Nachmittag sehr gut zu fahren waren. Wir haben Mittags dann auch mal das à la carte Restaurant auf dem Gamsgarten ausprobiert – um es kurz zu machen, es lohnt sich nicht: das Schnellrestaurant einen Stock tiefer ist besser und günstiger.

Das Wetter blieb und auch Sonntag erhalten, allerdings war an dem Tag dann Ferienanfang in Österreich und es war ziemlich voll. Kinder unter 10 Jahren fahren gratis, müssen sich dafür aber den Skipass an der Kasse abholen – in dem Fall sollte man auf jeden Fall auf dem Parkplatz der Talstation Eisgrat parken: dort ist am Morgen erst Mal wesentlich weniger los als am oberen Parkplatz der Talstation Gamsgarten. Haben wir nicht gemacht, was uns ca. 45 Minuten gekostet hat.

Eine andere ganz schlechte Idee ist es, in den Morgenstunden auf der Mittelstation die Seilbahn von der Eisgrat- zur Gamsgartenbahn wechseln zu wollen: Die Gamstartenbahn hat nur 6er Gondeln, die Eisgratbahn nimmt sicher die doppelte Zahl pro Kabine mit. Entsprechend groß ist der Stau an der Mittelstation, zumal die Gondeln der Gamsgartenbahn ja meist voll sind, wenn sie von Unten kommen. Will man vom unteren Eisgrat-Parkplatz zur Gamsgarten-Bergstation, fährt man besser erst ganz hoch bis zum Eisgrat und dann die leichte blaue Piste 1 bis Gamsgarten ab.

Unsere Lieblingspisten am Vormittag waren die 7 bzw. 7a/1 – ab Mittagszeit, wenn weniger Leute von den Talstationen hochkommen, kann man auch eine herrliche lange Abfahrt vom Rotadlkopf oder gar Schaufeljoch über die Piste 3 bis zur Mittelstation machen. Lucia fand auch die ‚Kinderpiste‘ mit Geschicklichkeits-Parcours und Buckelpiste ganz toll. Haben wir erst am Sonntag entdeckt: die Einfahrt ist gleich rechts, am Ende der roten Piste 1b.

Am Sonntag, ziemlich genau um 15 Uhr, sind wir dann wieder Richtung Stuttgart aufgebrochen. Trotz einigen Staus auf der A7 waren wir kurz vor 20 Uhr wieder Zuhause.

Natürlich war das viel Fahrerei für ein nur leicht verlängertes Wochenende – trotzdem hat es Spaß gemacht und wir werden das sicher mal wieder machen. Das Skigebiet Stubaier Gletscher ist toll, groß genug für etwas Abwechslung und klein genug um sich schnell zurecht zu finden. Die Fahrzeit mit 4-5 Stunden von Stuttgart gerade noch akzeptabel. Die Ehrwalder Almbahn ist noch eine Stunde näher und auch sehr schön – nur eben tiefer gelegen, wodurch die Pistenverhältnisse bei schönem Wetter schnell schwierig werden.

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